Spotlight Musicals - Domplatz Fulda (open air)


Premiere: 22.08.2019 | Musical

Bonifatius

Dennis Martin

Stückinfo

„Bonifatius - Das Musical“ kam 2004 zur Uraufführung und war ein Erstlingswerk, sowohl von Komponist und Texter Dennis Martin, als auch der Produktionsfirma spotlight musicals GmbH. Durch die Arbeit an sieben weiteren Welt-Uraufführungen wurde in den Bereichen Stückentwicklung und Produktion viel Expertise aufgebaut, die nun in die Neuinszenierung einfließen wird. Wir werden Bonifatius intensiv überarbeiten. Bei allen Stärken, die das Stück auch 2004 schon hatte, kennen wir auch seine Schwächen, die natürlich auch mit der damalig fehlenden Erfahrung zu tun hatten. Mit der inhaltlichen Bearbeitung beginnen wir jedoch nicht erst 2019. So wurde schon 2005 der wichtige Song „Ein Leben Lang“ neu ins Stück aufgenommen. 2010 folgte dann ebenfalls ein ganz wichtiges Lied, „Starke Frauen“. Aber ein Musical besteht eben nicht nur aus guten Einzelsongs. Es geht in einem Musical natürlich in erster Linie um die Geschichte, die man erzählen will und um die Entwicklung der Figuren. Im musikdramatischen Theater ist es darüber hinaus wichtig, dass die emotionale Temperatur der Szene immer mit der Musik korrespondiert, dass auch die Lieder handlungstreibend sind und dass ein flüssiges, magisches Nebeneinander von gesprochenem und gesungenem Wort entsteht. Faktisch wird sich jede Szene am Domplatz neu anfühlen. Mit dazu beitragen wird natürlich auch das große symphonische Orchester. Zusätzlich wird die komplette Musik auch neu arrangiert und orchestriert werden. Es werden 50 professionelle Orchestermusiker live spielen, dazu gibt es Unterstützung durch einen großen Konzertchor. Auch der Chor soll als neue Klangfarbe vermehrt Einzug in das Arrangement finden, um echtes Mittelalterfeeling am Domplatz zu erzeugen. Da es sich nicht um eine konzertante Version des Musicals, sondern um eine szenische Großinszenierung handelt, wird in der Mitte der Bühne ein 30-köpfiges Profi-Darsteller-Ensemble in komplett neuem Kostümbild und in neuem Bühnenbild agieren. Die Domfassade wird zudem durch ein spektakuläres Licht- und Videodesign von internationalen Spezialisten in Szene gesetzt. (Text: Spotlight Musicals)


Weitere Infos und Karten finden Sie auf: spotlight-musicals.de

Kreativteam

Inszenierung: Stefan Huber
Musikalische Leitung: Inga Hilsberg
Choreographie: Danny Costello
Bühnenbild: Timo Dentler/Okarina Peter
Kostüme: Timo Dentler/Okarina Peter
Lichtdesign: Pia Virolainen
Sounddesign: Thomas Strebel
Video: Sven Sauer

Cast

Reinhard Brussmann, Friedrich Rau, Judith Jandl, Frank Winkels, Andreas Lichtenberger, Anke Fiedler, Max Gertsch, Alexander von Hugo, Karsten Kenzel, Tom Schimon, Simon Staiger, Juliane Bischoff, Elisabeth Köstner, Joyce Diedrich, Milena Hagedorn, Jenny Schlenzker, Nadine Kühn, Rahel Fuhrimann, Veronica Appedu, Katrin Merkl, Fabio Diso, Luciano Mercoli, Robert Johansson, Anton Schweizer, Lukas Mayer, Heiko Herzeg, Pablo Martinez, Jack Widdowson, Farid Halim

Szenenfotos

Video






Pressestimmen

Bernd Loskant, www.move36.de

"Es ist ohne Zweifel der Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 1275. Geburtstag der Stadt, manche sprechen gar von einem Open-Air-Kulturevent, wie es in den vergangenen Jahren kein zweites Mal in Deutschland zu erleben war: „Bonifatius“ als Musical auf dem Domplatz verdient in jeder Hinsicht das Attribut gigantisch. Was technisch, künstlerisch und logistisch machbar ist, hat das Spotlight-Team hier umgesetzt und ausgereizt – mehr geht einfach nicht. Der Nabel der Welt ist in diesen Tagen eine Scheibe. Eine riesige runde Scheibe aus Glas, die von unten beleuchtet wird und auf der in bunten Farben die Geschichte des gerne „Apostel der Deutschen“ genannten Heiligen Bonifatius erzählt wird. Eine zweite runde Scheibe schwebt wie ein Heiligenschein über dem Ganzen – direkt vor dem Dom, an dessen Fassade sich mal lodernde Flammen hochfressen, mal bunte Ornamente drehen. Wo soll man hier eigentlich zuerst hinschauen? (...) Links sitzt das 50-köpfige Kölner Sinfonieorchester, rechts ein Massenchor aus 130 Fuldaer Sängerinnen und Sänger. Dazwischen einige der besten deutschsprachigen Musicaldarsteller wie Reinhard Brussmann, Friedrich Rau oder Judith Jandl, die unter der Regie des – ebenfalls brillanten – Stefan Huber das Leben des Mannes auf die Bühne bringen, dessen Name mit der Stadt Fulda untrennbar verbunden ist: In Bonifatius‘ Auftrag wurde die Stadt Fulda 744 gegründet, im Dom liegt er begraben. Als zwei Dutzend Leute zu Beginn der Aufführung in Straßenoutfits auf die Bühne stürmen, glaubt man für einen Moment, Bonifatius sei in die Moderne verlegt worden. Doch dann schlüpfen die Schauspieler in die historischen Gewänder und spielen die Story weitgehend so, wie die Legende sie überliefert. (...) Die Zuschauer erleben eine spektakuläre, aber sehr menschliche und die Verhältnisse der Zeit keineswegs verklärende Aufführung: Es gibt viele emotionale Momente, zwei, drei wilde Sexszenen, Balladen und Rock’n’Roll. (...) Neben der schauspielerischen und der sängerischen Leistung begeistern vor allem die Bilder: Die runde Bühne symbolisiert den Stamm der gefällten Donareiche. Die Lichtprojektionen, die den ganzen Dom mit einbeziehen, geben der Aufführung ein einmaliges Ambiente. Für die Projektionen wurde übrigens kein geringerer als Oscar-Preisträger Sven Sauer engagiert. (...)"

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Dominik Lapp, www.kulturfeder.de

"Was für eine imposante Kulisse! Einen passenderen Spielort als den Domplatz hätte man für die Open-Air-Aufführungen des Musicals „Bonifatius“ (...) nicht finden können. Denn weil die Stadt Fulda in diesem Jahr 1.275 Jahre alt wird, hat die ortsansässige Musicalproduktionsfirma Spotlight zu diesem besonderen Jubiläum ihr Erstlingswerk aus der Mottenkiste geholt, entstaubt, grundlegend überarbeitet und zeigt „Bonifatius“ jetzt als ein imposantes Meisterwerk in einer in Fulda nie dagewesenen Dimension. (...) Doch nicht nur auf der musikalischen Seite hat man nichts dem Zufall überlassen, auch die Inszenierung wurde in beste Hände gegeben. So ist mit Stefan Huber ein freilichtbühnenerfahrener Regisseur verpflichtet worden, der bei den Festspielen im benachbarten Bad Hersfeld zuletzt mit seinen großartigen Inszenierungen der Musicals „Funny Girl“ und „Titanic“ für ausverkaufte Vorstellungen sorgte. Dieser wiederum hat aus Bad Hersfeld seinen „Funny Girl“-Choreografen Danny Costello mitgebracht, der dieses Jahr außerdem „Der Mann von La Mancha“ bei den Schlossfestspielen Ettlingen sowie „Big Fish“ in Gelsenkirchen choreografiert hat und für „Bonifatius“ eine dynamische und äußerst ausdrucksstarke Choreografie schuf.(...) Für die Jubiläumsfassung von „Bonifatius“ wurde das Stück grundlegend überarbeitet. (...) Das klingt alles sehr frisch und rund. Ebenso rund wirkt die Inszenierung von Stefan Huber , der dem Werk eine hervorragende neue Dramaturgie verpasst hat. So hat Huber eine neue Rahmenhandlung geschaffen und lässt die Darsteller zunächst einmal in Alltagskleidung auftreten. Ähnlich wie bei Scott Schwartz‘ Neuinszenierung von Disneys „Der Glöckner von Notre Dame“ agieren die Darsteller als Spielerschar, die die Geschichte des Heiligen Bonifatius nacherzählt. Dadurch entstehen zwei, eigentlich sogar drei, Handlungsebenen. Denn nachdem die Spieler ihre Kostüme angezogen haben, treten mit dem Erzbischof Lullus und dem Bischof Willibald zwei Charaktere in einer weiteren Zeitebene auf, die nach dem Tod von Bonifatius spielt. (...)Visuell hervorragend unterstützt wird diese chronologische Erzählung durch die zeitgemäßen und detaillierten Kostüme von Okarina Peter, die die Heiden in Felle kleidet, Bonifatius einen mit dessen Schriften bedruckten Mantel tragen lässt und Bischof Gewilip in einer extravaganten roten Glitzerrobe zeigt. (...) Die runde, abgeschrägte Hauptbühne von Timo Dentler wirkt mit nur wenigen Bühnenteilen und Requisiten sowie einem Gaze-Schlauch, der im Verlauf der Handlung die mächtige Donareiche darstellt, zwar eher dürftig ausgefüllt, doch tun der Dom im Hintergrund, ein ausgeklügeltes Lichtdesign und ganz besonders die Projektionen von Sven Sauer ihr Übriges, um hier ein visuelles Meisterwerk zu schaffen. (...) Doch so gigantisch dies auch alles klingen mag: Regisseur Stefan Huber versteht es, seine Darsteller nicht von dem Bühnenbildbombast erschlagen zu lassen. So wechseln sich intime Szenen sehr gut ab mit den großen, von Projektionen unterstützten Szenen. Wie schon in vorigen Produktionen beweist Huber bei „Bonifatius“, dass er starke Charakterzeichnungen beherrscht und in der Lage ist, ein homogenes Ensemble zu formen. (...) So bleibt an dieser neuen Fassung von „Bonifatius“ gar nichts auszusetzen. (...) Was Kreativteam, Orchester, Darsteller und Chor auf dem Fuldaer Domplatz zaubern, darf mit gutem Gewissen als die wohl gewaltigste Musicalinszenierung des Jahres und ein imposantes Meisterwerk bezeichnet werden. Sehenswert!"




Marcus C. Leitschuh, Fachzeitschrift Musicals

"(...) Inhaltlich wurde das Stück von Christoph Jilo bearbeitet und mit zusätzlichen Texten versehen. Eine Schauspieltruppe, die das Leben des heiligen Bonifatius aufführen will, dient jetzt als Rahmenhandlung. Ging es bei der Uraufführung noch um die Frage, ob Bonifatius nun ein Denkmal und ein abgehobener Heiliger auf einem Sockel ist, fokussiert sich Regisseur Stefan Huber jetzt mehr auf die Machtspiele und die Rolle, die Bonifatius dabei spielt, sowie dessen Scheitern und dessen Schwäachen. (...) Fazit: ein Abend mit vielen Gänsehautmomenten und am Ende Begeisterung pur! (...)"




Jörg Beese, Magazin Da Capo

"(...) 2005 wurde Bonifatius vom Musicalpublikum zum besten deutschen Musical gewählt und konnte auf eine breite Fangemeinde zurückgreifen, entsprechend hoch war die Erwartungshaltung an Regisseur Stefan Huber und die Verantwortlichen der Spotlight Musicalproduktion.(...) Stefan Huber ist als Regisseur bekannt für seine Liebe zum Detail, für seine extrem dezidierte handwerkliche Umsetzung und vor allem für schlüssige Handlungsabläufe. Seine szenischen Übergänge sind absolut perfekt und blitzschnell umgesetzt.(...) Stefan Huber wollte den Fokus auf die handelnden Personen und deren Schicksal lenken und duldet dabei keine Ablenkungen, keine zwischenzeitliche Leichtigkeit. Dadurch wirkt die Inszenierung nicht nur extrem stringent, sondern sie wirkt in vielen Bereichen perfekt.(...) In einer Sache hat Stefan Huber eine sehr gelungene Idee auch sehr entspannt umgesetzt. Die Rolle des Conferenciers Willibald (Alexander von Hugo) wurde völlig neu gestaltet und bietet durchaus Platz für Humor, denn an seine Seite wurde mit Max Gertsch ein sehr humoresker Künstler gestellt, der mit seiner Art das Publikum begeistert.(...)Fazit: Bonifatius im Jahr 2019 ist erwachsen geworden. Es ist wesentlich dichter an der Perfektion, aber etwas weiter entfernt von der Emotionalität der Urversion. Optisch hat Fulda einen Quantensprung für Open-Air Musical-Inszenierungen geschaffen.(...) "




Blickpunkt Musicals

"(...) Produzent Peter Scholz bezeichnete „Bonifatius“ auf den Werbeplakaten als „Deutschlands größte Musicalspremiere 2019“ und hat mit dieser einmaligen Inszenierung diese Versprechen tatsächlich eingelöst (...)"




Blickpunkt Musicals

"(...) Produzent Peter Scholz bezeichnete „Bonifatius“ auf den Werbeplakaten als „Deutschlands größte Musicalspremiere 2019“ und hat mit dieser einmaligen Inszenierung diese Versprechen tatsächlich eingelöst (...)"