Casinotheater Winterthur


Premiere: 1.09.2011 | Ein innenpolitischer Schwank

Die Nepotistan-Affäre

Domenico Blass/Victor Giacobbo
Uraufführung

Stückinfo

Im Alleingang versuchte Bundespräsident Paul Jenni, zwei Schweizer Geiseln aus der Gewalt des unberechenbaren Diktators von Nepotistan zu befreien. Doch seine Aktion scheiterte, und die Bundesversammlung wählte ihn ab. Jenni hat diese Demütigung nie verwunden und glaubt noch heute, er sei der Schweizer Bundespräsident. In einer psychiatrischen Klinik versucht man, ihn von diesem Irrglauben abzubringen. Als der Diktator überraschend einen Besuch der Schweiz ankündigt, werden diese Bemühungen intensiviert, denn der grössenwahnsinnige Potentat akzeptiert für die Lösung der Geisel-Affäre nur Jenni als Verhandlungspartner. Aber dafür braucht Jenni einen gesunden Verstand… «Die Nepotistan-Affäre» verändert politische Ereignisse aus jüngster Zeit bis zur Kenntlichkeit – und stellt uns alle vor die Frage: Wie viel Wahnsinn steckt in der Politik? Text: Casinotheater

Kreativteam

Inszenierung: Stefan Huber
Bühnenbild: Stephan Prattes
Kostüme: Heike Seidler
Lichtdesign: Felix Biegel
Sounddesign: Robin Oswald
VIDEO

Cast

Szenenfotos






Pressestimmen

Andreas Tobler, Tages-Anzeiger

" (...) Gewiss, "Die Nepotistan-Affäre" ist prominent besetzt: Hanspeter Müller-Drossaart ist Bundespräsident Jenny, Esther Gemsch spielt die Klinikleiterin, der als Imitator bekannte David Bröckelmann gibt dem überforderten EDA-Mitarbeiter ein stimmiges Profil. Und gross ist jeweils die Freude über die Auftritte von Rolf Sommer, der einen Patienten spielt, der sich für General Guisan hält. Aber auch diese Besetzung und die gute Regie von Stefan Huber können nicht über die Schwächen des Stückes hinwegtäuschen, das nicht zuletzt unter dem manchmal arg plumpen und banalen Witz von Giacobbo und Blass leidet.(...)"

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Daniel Arnet, Tages-Anzeiger Online

" (...) «Die Nepotistan-Affäre» ist ein temporeiches Stück, das einerseits von der Spritzigkeit des ausgezeichneten Ensembles lebt, andererseits aber auch von den rhythmisch gesetzten Anspielungen der Schreiber auf aktuelle politische Ereignisse. Die feinsten Anspielungen sind oft die besten: Etwa wenn General Guisan (Rolf Sommer) am anderen Seeufer deutsche Nazis vermutet und der Bundesbeamte abwiegelt: «Das sind nur süddütschi Taliban.» Das sitzt. (...) Und für alle, die nicht an der Premiere waren, heisst es hingehen – luege, lose, lache!"




Rosmarie Mehlin, Aargauer Zeitung

"(...) In einem fantastischen Bühnenbild von Stephan Prattes und der wohltemperierten überzeugenden Regie von Stefan Huber gefallen sämtliche Akteure ausgezeichnet. Sie geben den Rollen komödiantisches Profil und festigen damit den doppelten Boden, der das Stück nährt. So bietet "Die Nepotistan-Affäre" ausgezeichnete Unterhaltung zwischen Schmunzeln und herzhaftem Lachen.(...)"