Bad Hersfelder Festspiele
Premiere: 12.07.2019 | Musical

Funny Girl

Jule Styne/Bob Merill/Isobel Lennart
Stückinfo

Hinreißende Songs und eine außergewöhnliche Liebesgeschichte – das ist das Musical FUNNY GIRL!

Die Geschichte zweier Spieler: Fanny, die sich im Leben kaum behaupten kann, von Zweifeln geplagt, die aber auf der Bühne über sich hinauswächst und die Herzen der Zuschauer im Sturm erobert. Und Nick, gutaussehend, selbstbewusst, der glaubt, die Anerkennung seiner Mitmenschen nur durch seinen im Glücksspiel erworbenen Reichtum zu erhalten, der es aber nicht erträgt, sich von seiner erfolgreicheren Gattin Fanny ernähren zu lassen, sobald das Glück am Spieltisch ihn verlässt.

Fanny Brice schaut auf ihr Leben zurück: alles begann mit dem Traum, ein Star zu werden. Nicht einfach, wenn man nicht sehr hübsch ist und die Eltern außerdem dagegen sind.
Aber sie schafft es, in die berühmte Ziegfeld-Truppe aufgenommen zu werden, macht Karriere und trifft ihre große Liebe, den Glücksspieler Nick Arnstein.

Sie heiratet ihn, bricht ihren Vertrag mit Ziegfeld und folgt ihrem Mann – merkt aber bald, dass ihr das Showgeschäft fehlt. Reumütig kehrt sie zu Ziegfeld zurück. Ihr Mann verwickelt sich weiter in fragwürdige Geschäfte. Beide können das Spiel nicht lassen…

Das Musical FUNNY GIRL hat einen realen Hintergrund und bezieht sich auf das Leben von Fanny Brice, eine US-amerikanische Komikerin, Entertainerin, Sängerin, Theater- und Filmschauspielerin ungarisch-jüdischer Abstammung.

FUNNY GIRL wurde 1964 in Boston uraufgeführt und 1968 mit Barbra Streisand und Omar Sharif verfilmt.

Weitere Infos finden Sie hier.

Kreativteam
Inszenierung: Stefan Huber
Musikalische Leitung: Christoph Wohlleben
Choreographie: Danny Costello
Bühnenbild: Harald Thor
Kostüme: Susanne Hubrich
Lichtdesign: Ulrich Schneider
Sounddesign: Joerg Grünsfelder
Cast

Katharine Mehrling, Alen Hodzovic, Heinrich Schafmeister, Marc Seitz, Marianne Larsen, Gavin Turnbull, Rob Pitcher, Pamela Zottele, Konstantin Zander, Jürgen Strohschein, Romeo Meyer, Barbara Köhler, Annette Lubosch, Jessica Fendler, Anke Merz, Gloria Wind, Yael de Vries, Nicky Milford, Andreas Röder, James Cook, Richard Patrocinio, Mike Sandomeno, Christian Louis James, Giuliano Mercoli,

Szenenfotos
Pressestimmen
Bernd Loskant, www.move36.de

"Es ist ohne Zweifel der Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 1275. Geburtstag der Stadt, manche sprechen gar von einem Open-Air-Kulturevent, wie es in den vergangenen Jahren kein zweites Mal in Deutschland zu erleben war: „Bonifatius“ als Musical auf dem Domplatz verdient in jeder Hinsicht das Attribut gigantisch. Was technisch, künstlerisch und logistisch machbar ist, hat das Spotlight-Team hier umgesetzt und ausgereizt – mehr geht einfach nicht. Der Nabel der Welt ist in diesen Tagen eine Scheibe. Eine riesige runde Scheibe aus Glas, die von unten beleuchtet wird und auf der in bunten Farben die Geschichte des gerne „Apostel der Deutschen“ genannten Heiligen Bonifatius erzählt wird. Eine zweite runde Scheibe schwebt wie ein Heiligenschein über dem Ganzen – direkt vor dem Dom, an dessen Fassade sich mal lodernde Flammen hochfressen, mal bunte Ornamente drehen. Wo soll man hier eigentlich zuerst hinschauen? (...) Links sitzt das 50-köpfige Kölner Sinfonieorchester, rechts ein Massenchor aus 130 Fuldaer Sängerinnen und Sänger. Dazwischen einige der besten deutschsprachigen Musicaldarsteller wie Reinhard Brussmann, Friedrich Rau oder Judith Jandl, die unter der Regie des – ebenfalls brillanten – Stefan Huber das Leben des Mannes auf die Bühne bringen, dessen Name mit der Stadt Fulda untrennbar verbunden ist: In Bonifatius‘ Auftrag wurde die Stadt Fulda 744 gegründet, im Dom liegt er begraben. Als zwei Dutzend Leute zu Beginn der Aufführung in Straßenoutfits auf die Bühne stürmen, glaubt man für einen Moment, Bonifatius sei in die Moderne verlegt worden. Doch dann schlüpfen die Schauspieler in die historischen Gewänder und spielen die Story weitgehend so, wie die Legende sie überliefert. (...) Die Zuschauer erleben eine spektakuläre, aber sehr menschliche und die Verhältnisse der Zeit keineswegs verklärende Aufführung: Es gibt viele emotionale Momente, zwei, drei wilde Sexszenen, Balladen und Rock’n’Roll. (...) Neben der schauspielerischen und der sängerischen Leistung begeistern vor allem die Bilder: Die runde Bühne symbolisiert den Stamm der gefällten Donareiche. Die Lichtprojektionen, die den ganzen Dom mit einbeziehen, geben der Aufführung ein einmaliges Ambiente. Für die Projektionen wurde übrigens kein geringerer als Oscar-Preisträger Sven Sauer engagiert. (...)"


Dominik Lapp, www.kulturfeder.de

"Was für eine imposante Kulisse! Einen passenderen Spielort als den Domplatz hätte man für die Open-Air-Aufführungen des Musicals „Bonifatius“ (...) nicht finden können. Denn weil die Stadt Fulda in diesem Jahr 1.275 Jahre alt wird, hat die ortsansässige Musicalproduktionsfirma Spotlight zu diesem besonderen Jubiläum ihr Erstlingswerk aus der Mottenkiste geholt, entstaubt, grundlegend überarbeitet und zeigt „Bonifatius“ jetzt als ein imposantes Meisterwerk in einer in Fulda nie dagewesenen Dimension. (...) Doch nicht nur auf der musikalischen Seite hat man nichts dem Zufall überlassen, auch die Inszenierung wurde in beste Hände gegeben. So ist mit Stefan Huber ein freilichtbühnenerfahrener Regisseur verpflichtet worden, der bei den Festspielen im benachbarten Bad Hersfeld zuletzt mit seinen großartigen Inszenierungen der Musicals „Funny Girl“ und „Titanic“ für ausverkaufte Vorstellungen sorgte. Dieser wiederum hat aus Bad Hersfeld seinen „Funny Girl“-Choreografen Danny Costello mitgebracht, der dieses Jahr außerdem „Der Mann von La Mancha“ bei den Schlossfestspielen Ettlingen sowie „Big Fish“ in Gelsenkirchen choreografiert hat und für „Bonifatius“ eine dynamische und äußerst ausdrucksstarke Choreografie schuf.(...) Für die Jubiläumsfassung von „Bonifatius“ wurde das Stück grundlegend überarbeitet. (...) Das klingt alles sehr frisch und rund. Ebenso rund wirkt die Inszenierung von Stefan Huber , der dem Werk eine hervorragende neue Dramaturgie verpasst hat. So hat Huber eine neue Rahmenhandlung geschaffen und lässt die Darsteller zunächst einmal in Alltagskleidung auftreten. Ähnlich wie bei Scott Schwartz‘ Neuinszenierung von Disneys „Der Glöckner von Notre Dame“ agieren die Darsteller als Spielerschar, die die Geschichte des Heiligen Bonifatius nacherzählt. Dadurch entstehen zwei, eigentlich sogar drei, Handlungsebenen. Denn nachdem die Spieler ihre Kostüme angezogen haben, treten mit dem Erzbischof Lullus und dem Bischof Willibald zwei Charaktere in einer weiteren Zeitebene auf, die nach dem Tod von Bonifatius spielt. (...)Visuell hervorragend unterstützt wird diese chronologische Erzählung durch die zeitgemäßen und detaillierten Kostüme von Okarina Peter, die die Heiden in Felle kleidet, Bonifatius einen mit dessen Schriften bedruckten Mantel tragen lässt und Bischof Gewilip in einer extravaganten roten Glitzerrobe zeigt. (...) Die runde, abgeschrägte Hauptbühne von Timo Dentler wirkt mit nur wenigen Bühnenteilen und Requisiten sowie einem Gaze-Schlauch, der im Verlauf der Handlung die mächtige Donareiche darstellt, zwar eher dürftig ausgefüllt, doch tun der Dom im Hintergrund, ein ausgeklügeltes Lichtdesign und ganz besonders die Projektionen von Sven Sauer ihr Übriges, um hier ein visuelles Meisterwerk zu schaffen. (...) Doch so gigantisch dies auch alles klingen mag: Regisseur Stefan Huber versteht es, seine Darsteller nicht von dem Bühnenbildbombast erschlagen zu lassen. So wechseln sich intime Szenen sehr gut ab mit den großen, von Projektionen unterstützten Szenen. Wie schon in vorigen Produktionen beweist Huber bei „Bonifatius“, dass er starke Charakterzeichnungen beherrscht und in der Lage ist, ein homogenes Ensemble zu formen. (...) So bleibt an dieser neuen Fassung von „Bonifatius“ gar nichts auszusetzen. (...) Was Kreativteam, Orchester, Darsteller und Chor auf dem Fuldaer Domplatz zaubern, darf mit gutem Gewissen als die wohl gewaltigste Musicalinszenierung des Jahres und ein imposantes Meisterwerk bezeichnet werden. Sehenswert!"


Marcus C. Leitschuh, Fachzeitschrift Musicals

"(...) Inhaltlich wurde das Stück von Christoph Jilo bearbeitet und mit zusätzlichen Texten versehen. Eine Schauspieltruppe, die das Leben des heiligen Bonifatius aufführen will, dient jetzt als Rahmenhandlung. Ging es bei der Uraufführung noch um die Frage, ob Bonifatius nun ein Denkmal und ein abgehobener Heiliger auf einem Sockel ist, fokussiert sich Regisseur Stefan Huber jetzt mehr auf die Machtspiele und die Rolle, die Bonifatius dabei spielt, sowie dessen Scheitern und dessen Schwäachen. (...) Fazit: ein Abend mit vielen Gänsehautmomenten und am Ende Begeisterung pur! (...)"


Jörg Beese, Magazin Da Capo

"(...) 2005 wurde Bonifatius vom Musicalpublikum zum besten deutschen Musical gewählt und konnte auf eine breite Fangemeinde zurückgreifen, entsprechend hoch war die Erwartungshaltung an Regisseur Stefan Huber und die Verantwortlichen der Spotlight Musicalproduktion.(...) Stefan Huber ist als Regisseur bekannt für seine Liebe zum Detail, für seine extrem dezidierte handwerkliche Umsetzung und vor allem für schlüssige Handlungsabläufe. Seine szenischen Übergänge sind absolut perfekt und blitzschnell umgesetzt.(...) Stefan Huber wollte den Fokus auf die handelnden Personen und deren Schicksal lenken und duldet dabei keine Ablenkungen, keine zwischenzeitliche Leichtigkeit. Dadurch wirkt die Inszenierung nicht nur extrem stringent, sondern sie wirkt in vielen Bereichen perfekt.(...) In einer Sache hat Stefan Huber eine sehr gelungene Idee auch sehr entspannt umgesetzt. Die Rolle des Conferenciers Willibald (Alexander von Hugo) wurde völlig neu gestaltet und bietet durchaus Platz für Humor, denn an seine Seite wurde mit Max Gertsch ein sehr humoresker Künstler gestellt, der mit seiner Art das Publikum begeistert.(...)Fazit: Bonifatius im Jahr 2019 ist erwachsen geworden. Es ist wesentlich dichter an der Perfektion, aber etwas weiter entfernt von der Emotionalität der Urversion. Optisch hat Fulda einen Quantensprung für Open-Air Musical-Inszenierungen geschaffen.(...) "


Blickpunkt Musicals

"(...) Produzent Peter Scholz bezeichnete „Bonifatius“ auf den Werbeplakaten als „Deutschlands größte Musicalspremiere 2019“ und hat mit dieser einmaligen Inszenierung diese Versprechen tatsächlich eingelöst (...)"


Blickpunkt Musicals

"(...) Produzent Peter Scholz bezeichnete „Bonifatius“ auf den Werbeplakaten als „Deutschlands größte Musicalspremiere 2019“ und hat mit dieser einmaligen Inszenierung diese Versprechen tatsächlich eingelöst (...)"

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