Premiere: 06.12.2013 | Schauspiel
Vania und Sonia und Mascha und Spike
Christopher DurangEuropäische Erstaufführung
Stückinfo
Kein guter Morgen: Der Reiher hat sich noch nicht im Garten gezeigt und Sonia streitet sich mit ihrem Halbbruder Vania um den Kaffee bis die Tassen fliegen. Und dann macht ihre Haushälterin Kassandra auch noch unheilvolle Prophezeiungen. Diese scheinen sich zu erfüllen, als Schwester Mascha nach vielen Jahren zu Besuch kommt. Während Sonia und Vania auf dem elterlichen Gut aufopferungsvoll ihre Mutter bis zu ihrem Tod pflegten, machte sie als Filmschauspielerin Karriere. Nun hat sie einen 20jährigen Lover im Schlepptau und lädt alle auf eine Kostümparty in der Nachbarschaft ein. Sie will als Disneys Schneewittchen gehen und für Vania und Sonia hat sie die dazugehörigen Kostüme gleich mitgebracht. Doch damit nicht genug: Mascha will das Gut verkaufen!
Vania und Sonia und Mascha heißen nicht nur wie Tschechow-Figuren, sie haben auch viel von deren Melancholie und verzweifelter Heiterkeit. Geschickt verwebt Christopher Durang Motive aus Stücken wie „Der Kirschgarten“, „Die Möwe“ und „Onkel Vania“ zu einem Vexierbild, das nicht nur für Tschechow-Liebhaber ein großes Vergnügen ist.
(Text: Theater Baden-Baden)
Kreativteam
Inszenierung: Stefan HuberBühnenbild: Andrea Wagner
Kostüme: Andrea Wagner
Lichtdesign: Joachim Schanbacher
Sounddesign: Michael Jung
Cast
Birgit Bücker, Daniel Arthur Fischer *www.danielarthurfischer.com, Catharina Kottmeier, Agnes Lampkin, Anne Leßmeister *www.annelessmeister.de, Berth Wesselmann
Szenenfotos
Pressestimmen
Stefan Huber hat die europäische Erstaufführung von Durangs Broadway-Erfolg, der im Oktober 2012 im New Yorker Lincoln Center Theater in der Regie von Nicolas Martin uraufgeführt wurde, am Theater Baden-Baden in Szene gesetzt. "...Der Schweizer Regisseur erfasst das grandiose komische Potenzial von Durangs abenteuerlichem Mix aus amerikanischer Sitcom und melancholischem Seelendrama nach russischer Tradition. Und das Publikum lacht, spendet Szenenapplaus..."
Christiane Lenhardt, Badisches Tagblatt
"...In Stefan Huberst Baden-Badener Neuinszenierung erhält die urkomische Mischung aus den klassischen Themen existenzielle Verlorenheit ud Sehnsucht einen heutigen Dreh, inklusive satirischer Anspielungen auf die Mediengesellschaft. (...) Jeder erhält in diesem Stück seinen großen Auftritt. Und Regisseur Huber führt die Baden-Badener Schauspieler mit leichter Hand zur geschlossenen Ensembleleistung.(...) Großer Applaus beim Premierenpublikum."










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